Sonntag, 30. Januar 2011

nach langem Warten hier das Neueste von unserem Tripp

Auf in den Süden – über Argentinien (Passo Hua Hum) durch San Martin de los Andes und San Carlos de Bariloche (21.01.2011 bis 23.01.2011)
So, wir sind nun wieder on Tour. Unser Weg führt über den Pass Hua Hum, den man am Besten mit der Fähre erreicht. Auch auf der argentinischen Seite befindet sich See an See, man fährt durch urwaldähnliche Landschaft, Jahrhunderte alte Bäume, spannende Wege. Kommt man in eine Ortschaft wie San Martin de los Andes könnte man meinem man sei in der Schweiz. Viele Hotels, Restaurants und Schokoladenläden haben deutsche Namen, die Gebäude, aus Holz gebaut, sehen alpenländisch aus. Wir halten uns nicht lange auf, uns zieht es wieder auf die chilenische Seite zur Carretera austral.





Über den Pass Futaleufu, dem Rio Futaleufu abwärts nach Villa Santa Lucia auf der Carretera. (23.1.2011)
Eine eher schlechte Schotterstrecke führt uns zum Pass Futaleufu, die Formalitäten gehen schnell (je kleiner der Grenzübergang desto kompetenter die Grenzbeamten?). Entlang des strahlend blauen Rio Futaleufu geht es abwärts, eine schöne enge Piste in atemberaubender Landschaft mit tollen Ausblicken auf den Fluss. Das klare Wasser und die enorme Wasserwucht lassen das Paddlerherz höher schlagen (Sandras (Alb-)Traumwellen und Walzen).



Auf der Carreterra austral:
Von Villa Santa Lucia nach Puerto Aisen (23.1. bis 25.1.2011)
Kaum auf der Carretera kommen uns schon die ersten Fahrzeuge entgegen, Fahrräder. Hier sind wohl einige „Verrückte“ – wir eingeschlossen – unterwegs. Die Piste ist gut, zum Teil auch „zweispurig“, Übernachtungsplätze finden wir am Wegesrand, am Stacheldraht zwischen Blaubeerebäumen und Viehweiden. Nach 100 km Piste kommt doch tatsächlich Asphalt – eine richtige Straße mit allem drum und dran. Immer wieder halten wir, die Landschaft ist so beeindruckend (Touris halt). In Puerto Aisen feiern wir auch gleich ihren Geburtstag mit, die Stadt feiert jedes Jahr für 15 Tage, dieses Jahr ist der 83. Jahrestag – für unsere Europäischen Verhältnisse noch nicht wirklich alt, jedoch für Patagonien schon eine wirklich alte Stadt.










Puerto Aisen nach Puerto Tranquilo (25.1. bis 28.1.2011)
Weiter auf Asphalt zur größten Stadt auf der Carretera, nach Coyhaique mit ca. 50.000 Einwohnern. Wir füllen den Kühlschrank mit Lebensmittel und den Geldbeutel mit Bargeld – VISA und Maestro sind hier nicht angesagt (wahrscheinlich bald), auch kann das Essen/ Lebensmittel in den Hostals ausgehen. Wir bummeln nach Puerto Tranquilo, überholen dabei Radfahrer, müssen viele Anhalter stehen lassen und treffen in diesem kleinen Ort 3 weitere Deutsche Weltenbummler – Rentner die schon zwischen 7 und 10 Jahren unterwegs sind. Zur Abwechslung kommt mal Bewegung rein, mit 2 Chileninnen und einen Führer laufen ich über einen Teil des nördlichen Eisfeldes unterhalb eines Gletscher. Leider ist das Wetter nicht so toll, die Sicht ist mäßig, die umliegenden Berge (über 4000m hoch) leider nicht zu sehen. Der Gletscher ist auf ca. 250m Höhe, geht im Sommer 5 cm und im Winter 1 cm pro Tag zurück. Nach einer windigen Nacht – das Dachzelt leistet seinen Dienst prima- geht es weiter Richtung Cochrane.




Freitag, 7. Januar 2011

vom Alten ins Neue Jahr - von der Wüste ins Grüne

Unterwegs nach La Serena über Calama (Kupfermine Chuquicamata) Copiaipo – Weihnachten (23.12. – 25.12.)
Immer abwärts geht es durch die Wüste zur größten oberirdischen Kupfermine der Welt. „Sieht ja so aus wie vor 17 Jahren, was haben die in der Zwischenzeit abgebaut?“ Ein tiefes Loch in dem gigantische LKWs fahren die sich in der Tiefe verlieren.
Panamericana No.5 nach Süden durch die Atacamawüste, Batterie geht unterwegs kaputt. Wir übernachten in einem Städtchen am Pazific (Chanara) und besuchen am nächsten Tag den Nationalpark Pan de Azucar – sehen leider keine Pinguine.
Im Hostal El Punto (Inhaber ehemals deutsche Lehrer) haben wir bei Kartoffelsalat und Steaks und angenehmen 25°C Weihnachten gefeiert und uns viele Tipps für die weitere Tour Richtung Süden geholt.


Im Garten vom Hostal in La Serena in Chile

Laster bringen Gesteinbrocken nach oben!

Dimensionsvergleich - Reifen eines LKWs

100 LKWs fahren hier und verbrauchen unmengen an Sprit

Blick in die Kupfermine


Pass – Agua negra (4700m) nach Mendoza (Argentinien) – vorbei am Aconcagua wieder nach Chile (26.12. – 28.12.2010)
Die Sandlandschaft verwandelt sich in den bewässerten Tälern zu grünen Oasen, hier wächst alles, was angebaut wird, vorwiegend Weintrauben, Kirschen, Pfirsiche, na ja fast alles halt. Wir fahren entlang des Fluss Elqui hinauf zum Pass Agua Negra, die Wolken nehmen zu, auf der Argentinischen Seite schneit es, weiter bergab ziehen Gewitterwolken auf – Reifen platzt! Am nächsten Tag geht es entlang einem Hochtal auf guter Piste Richtung Aconcagua (6962m, dem höchsten Berg Südamerikas) nach Mendoza, dort decken wir uns mit neuen Reifen ein. Eine braune Brühe von Fluss lässt Franz immer wieder zum Reinschauen und Begutachten faszinieren, ich kneife- ich Warmduscher – wir paddeln den Rio Mendoza doch nicht, ebenso den Fluss auf der chilenischen Seite kann von Franz nur angeschaut werden (tolles Wildwasser!) Gewitter mit Blitz und Donner halten uns vom Paddeln ab .


Farbenspiel am Fels, Rot- Brauntöne auf 3000m und höher
auf dem Pass Agua Negra Chile nach Argentinien

auf der argentinischen Seite ist es Winter, wir haben auch den 26.12.2010


 

Lago Calafquen bei Villarrica – „die Schweiz von Chile“ (Klima wie in den oberitalienischen Seen – hier sieht es auch so ähnlich aus nur sind einige der Berge aktive Vulkane und die Wälder größtenteils noch nativ) 29.12.2010 bis ?
Ein Freund von Franz hat am Lago Calfquen ein Häuschen (kleine Villa) gebaut/ baut immer noch - Franz liegt nach getaner Arbeit (Haus und Auto) in der Hängematte, ich schreibe am Blog und warte bis die Wolken die Sicht zum Vulkan Villarrica freigeben. Das alte Jahr haben wir ruhig bei Hannes und seinen Gästen mit Lagerfeuer bei Salaten, Steaks und Pisco sour ausklingen lassen, Sternschuppen und der glühenden Villarrica Vulkan ersetzten das Feuerwerk und sorgten für eine ganz besondere Stimmung. Ausflug am 1.1.2011 zu den Wasserfällen des Rio Fuy (auf dem wollen wir morgen paddeln) im Bioreservat Huilo Huilo, vorbei an einem architektonisch interessanten Luxushotel im Baumhausstil. Wir faulenzen, helfen Hannes am Haus, putzen und basteln am Auto und haben nun endlich auch die Paddelausrüstung ihrer Bestimmung zugeführt.


Franz mit Hannes und Hund Pia an den Saltos (Wasserfällen) von Huilo Huilo

Sandra mit Thomas

Blick vom Wohnzimmer aus auf den Vulkan Villarrica,
seht ihr auch den Rauch aus dem Krater aufsteigen?

Der Vulkan ist noch aktiv,
 vor allem bei Nacht sieht man den Rauch leuchten.

Wir kochen Schwäbisch - Spätzla!

Luxushotel - Statik?

Endlich paddeln!



 

Euch allen ein gutes neues Jahr 2011.