Donnerstag, 25. November 2010

Wanderung auf 4500m Höhe – Landy lässt uns nicht im Stich (17. - 18.11.)
Von Cochabamba (2570m) krabbelt der Landy auf 4400m auf einer Piste, die für ihn gemacht ist (siehe Bilder). Wir haben etwas Akklimatisationsschwierigkeiten: Kopfschmerzen. Am nächsten Tag wollen wir den Cerro Tunari (5038m) erklimmen, finden den Weg nicht auf Anhieb – werden trotzdem mit einer schönen Aussicht belohnt. Fast hätten wir den Landy verkauft – man bot uns 10.000 Dollar. So verzweifelt sind wir noch nicht mit unserem Fahrzeug.


nur mit Differenzialsperre!



  
Landy im seinem Element

Verschnaufspause in dünner Luft

Vesper auf 4400m mit Gästen


über Stock und über Stein


unter skeptischen Blicken - Lamas



fantastische Aussicht - starke Felsen



Landy schon entdeckt?


Cochabamba – La Paz – Copacabana ( 19. – 22.11.)
Fahren eine wunderschöne Strecke meist über 4000m Höhe Richtung La Paz. Hier legen wir einen Zwischenstopp bei einem deutschsprachigen Mechaniker ein – die Dieselpumpe ist schon eine Zeitlang sehr laut. Die Fahrt durch La Paz ist die Hölle, folgen den GPS-Koordinaten, fragen Busfahrer und fahren gegen eine Einbahnstraße (der Polizist war sehr nett!). Die Reparatur kann erst nächste Woche vorgenommen werden – nicht schon wieder  Stadttrubel – wir vertrauen unserem Landy und fahren an den Titicaca See, 140 km weiter. In dem kleinen Ort Copacabana genießen wir die Ruhe bei Wanderungen, Bootsfahrt und Besichtigung der Isla del Sol mit historischen Steingebilden aus der Inca-Zeit und die frischen Forellen (gebraten natürlich).


Hier hielten die Inkas Gericht -
oder Schwätzen auch nur


immer aufwärts ins Inkareich


Sonnenuntergang am Titicaca-See

Blick auf Copacabana


Vom Strand hinauf auf den Kalvarienberg

Nach Peru mit Bestechungsgeld (22.- 24.11.)
2 Stunden lang Grenzformalitäten und dann auch noch einen korrupten Polizist. Wir sind in Peru und machen gleich schlechte Erfahrung: Beim Abendessen geht die Alarmanlage am Landy an, der direkt vor der Kneipe steht – das Schloss an der Fahrertür war schon geknackt, zum Glück wurde nichts geklaut. Uns zieht es ins Tal der Kondore und Rießenkolibris – Canyon de Colca. Leider macht meine Blase einen Strich durch die Rechnung – Arztbesuch in Arequipa, der weißen Stadt (Vulkangestein). Fazit: Antibiotika und 3 Tage Aufenthalt. Haben von unserm Hotel Blick auf den Misti (einer der 3 Vulkane um Arequipa).
Bilder von der Stadt kommen noch – Geduld.

Cathedrale in Arequipa

Mondlandschaft um Arequipa

Taxis - wohin das Auge reicht

Misti - Vulkan

Montag, 15. November 2010

Santa Cruz nach Cochabamba (500km) - Hochlandstrecke 12.11.-14.11.

dort oben fährt Franz
Entlang des Rio Piray geht es bergauf in Urwaldatmosphäre. Die Straße ist größten Teil asphaltiert, keine Mittelstreifen und hat einige Umleitungen. Finden eine schöne Badestelle und Wasserfall mit tiefen Gumpen (Franz hüpft, Sandra schaut zu) - Paddelbach (laut Franz), "müssen in der Regenzeit mal wieder vorbeischauen". Der Asphalt geht über in Schotter, es staubt und staubt und staubt. Wir weichen großen Löchern, Steinen aus um machen LKWs Platz, dennoch platzt ein Reifen. Der ist "mausehin". Reifenwechsel bei 34°C, LKWs brummen vorbei, es geht bergan. Das war dann noch nicht alles, bei der Überprüfung des Ersatzrades stellen wir fest, dass die beiden hinteren Stoßdämpfer gebrochen sind. Die haben wir extra für diesen Zweck gekauf! So ne Sch... . Fazit: Schaukelige Weiterfahrt im 1. Gang. Wir fragen bei den Bauern nach einem Schweißgerät (soldar) um die Stoßdämpfer zu schweißen, finden aber kein geeignetes, so dass Franz mit der Suzi (2. Einstatz) zur nächst größeren Ortschaft schottert und dort fündig wird. Sandra fährt Landy weiter (20 km/h - dem Auto trau ich nicht mehr) Franz schottert (genießt es).
Die letzten 140 Kilometer wieder Asphalt - Juhu. Im Hotel spülen wir erst mal den Staub vom Körper.
Stimmung ist trotzallem gut - das nächste mal nehmen wir meinen Passat.
Zur Landschaft: sehr abwechlungsreich: Nebelwald, Kakteenwälder, Steppe, fruchbare Hochebenen (3300m), alpines Gelände (Pässe von 3600m), tolles Panorama.



Urwaldlandschaft

Franz überprüft die Paddeltauglichkeit
des Rio Piray

Hinauf den Pass (2200m)



Reifenpanne - total kaputt





hier ist es passiert - Sandra ist gefahren!


Reifensupermarkt in Cochabamba 

Montierwerkstatt


Frühstück im Hilton - hay cafe solo


Antriebswelle bricht - Santa Cruz 9.11. - 11.11.

Antriebswelle bricht kurz nach Santa Cruz - unvorstellbar! Das Motorrad kommt das erste Mal zum Einsatz (so war das nicht gedacht). Ein Taxi lotst uns zu einem Land Rover Händler. Abschleppwaren braucht 1,5h für die einfache Strecke zum Landy (ca. 50km) - ist nicht mehr der Neueste! Landy wird am nächsten Tag repariert - Mechaniker ist echt prima, besorgen die Teile umgehend. Wir besichtigen währendessen  Santa Cruz und staunen über das Tortenangebot - Torten, Torten, Torten. Essen mal ein einem einheimischen Restaurant für 28 Bolivianos (ca. 3,10€), mal in einem Tortenschuppen (60 Bolivianos) und werden auch mal übers Ohr gehauen (die dummen Touris).
Am 10.11. finden wir den Weg nach langer Fragerei raus aus Santa Cruz, Kühlschrank ist gefüllt, es kann losgehen nach Cochabamba über die Hochlandstrecke.

Landy streikt - Schlepper hoffentlich nicht
unsere Mechaniker - nicht schnell aber gut

dieses Teil haben wir in Santa Cruz gelassen

Yacuiba nach Santa Cruz (470km) 8.11. -9.11.

Wir fahren immer noch durch eine trockene subtropische Region (noch keine Regenzeit). Die Erde ist sehr fruchtbar und wird bewässert. In dieser Gegend wird Zuckerrohr angebaut, Mais, Soja und Tomaten. Auch hier viele Tiere am Wegesrand, diesmal angebunden an einen Pflog.
Die Strecke von Argentinien nach Santa Cruz ( 1,3 Mio. Einwohner, Boomtown, wirtschaftlich wichtiger als La Paz) ist am Ausbau: Umleitung einfach mal über eine Eisenbahnbrücke, ohne Aufsicht! Mautgebühren und Umleitungsgebühren, Stempelstellen (auch hier Bolivianos) und Polizeikontrollen. Kein Problem: Bolivianos!
Wir fahren an Märkten vorbei mit einer rießigen Auswahl an Obst, Gemüse, Kräuter sowie Pollo (Hähnchen). Supermärkte gibt es nicht, die Waren werden an der Haustüre herausgeben. Man frägt einfach: Hay de .. (Gibt es..?).

Umleitung - mal kurz auf den Gleisen
typischer Markt in Bolivien

An der Grenze Yacuiba - Bolivien

Erster Grenzbesuch: Wir können nicht aus Argentienien raus, da dass Zolldokument fehlt - Auto ist illegal!
Am nächsten Morgen (noch in Arg.), Zolldokument gefunden, ausgreist aus Arg. eingereist in Bolivien  - an der Grenze geht es zu wie auf einem Jahrmarkt. Träger rennen mit ihrem Sackkarren beladen mit Lebensmittel durch den Zoll - wie die Ameisen! Es herrscht hektisches Treiben.
Auf der argentinischen Seite ging es schon eng her, nichts aber gegenüber dem Schöagbaum: Duchfahrtsbreite ca 3m, links und rechts Marktstände, Handwerker, Kinder, Frauen die was verkaufen wollen. Wir lassen das Auto nicht aus dem Auge, während Franz die Formalitäten ausfüllt, muss ich noch das Auto auf die Seite fahren (40 cm) so dass noch ein LKW vorbeifahren kann! So was ging in BC nicht. Vergleich wie an Bauernschützen ein 40 Tonner über den Rummel rollt!
Wie die Ameisen in blauen Kitteln
Franz wird überholt!


Junge hilfe an der Grenze - für Bolivianos
PG Biberach weltweit - beim Blogschreiben

Sonntag, 7. November 2010

Durch die Pampa Argentiniens

Im Konvoi geht es aus dem Hafen
200 km gerade aus, Ebene soweit das Auge reicht, paar Hundert Kühe links und rechts, Getreidefelder ohne Ende, trocken heiß, staubig und kontinuierlicher Wind bei 6-8 Windstärken. Erste Polizeikontrolle: Licht war nicht an (1. Anfängerfehler), Sprit geht zur Neige, keine Tanke in Aussicht (2. Anfängerfehler). Alle Leute waren sehr hilfsbereit, das Auto und das Motorrad ist ein echter Anziehungsmagnet. Muy lindo.Oft werden wir mit Suerte verabschiedet. Gestern Abend haben wir mal eine sehr schöne Argentinische Stadt gesehen - kein Müll auf den Straßen und gepflegte Anlagen. So gefällt es uns.
Fakten: Temperatur: Wageninnern: 40°C, Cerveza aus unserer Kühlbox: 7°C (bueno), Außentemperatur: ca. 38°C, gefühlte Temp. durch den starken Wind: 25°C. Fauna: Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe, Esel und v.a. Pferde, sowie Tukane und viel Hunde. Nicht mehr alle lebten. Flora: Stäucher, Büsche und Präriegras auch Kakteenäume, keine Vergleich zu unseren Fettwiesen.
Wir sind auf dem Weg nach Bolivien,die nächst größerer Stadt ist Salta, dann geht es in die Anden.




 
Container wird geöffnet
  die Spannung steigt

so hoch oben nächtigen wir - Bett mit Aussicht

Franz - the driver

so geht es Stunden - geradeaus

Sandra forographiert die Pampa -
 wird doch nicht runterfallen?

trotz Hinweis (bitte Kopf neigen)
kann das passieren - zum Glück nicht uns!


Donnerstag, 4. November 2010

Buenos Aires - Adiós


hoffentlich ! Wenn nun nichts mehr dazwischen kommt können wir morgen unseren Landy aus dem Container holen. Laut unserer Argentur sollte das Entlanden auch ohne Agent vor Ort (also in Bs As) machbar sein - gestaltete sich aber als eine Sackgasse! Gespäche und Verhandlungen mit dem Agenten, der Argentur, der Reederei ließen uns zu dem Entschuss kommen Zeit und Nerven für Alle sowie eine gigantische Kaution zu sparen, von der wir zu Beginn nichts wussten. Allerdings zu einem hohen Preis.
Fazit: Transcamion und Grimaldi können wir nicht empfehlen - leider Monopolstellung!
Ausblick: Die frische Luft von La Paz (Bolivien) - raus aus dem Molloch von Bs As, Altiplano ruft! Iguazú heben wir uns für die Rückreise auf.

Asado - hier hängt das Fleisch einige Stunden

Haben in einer unserer Stammkneipen das cena (Abendessen) eingenommen - diesmal italiensich - muy rico.
Netter Kontakt: einer Versicherungsagentin vor Ort - Monica - deutsch/ungarische Abstammung - auf die wir per Zufall gestoßen sind, war sehr nett und hilfbereit - sehr zu empfehlen.
Adiós amigos - wir starten nach Bolivien.

Sonntag - wenig Verkehr!

Botanischer Garten

Innenhof
unserer 2. Heimat


Franz am "braunen" Fluss - Rio de la Plata
- der Stand besteht nur aus Bauschutt